Jeden Monat ein Museum

Jemem ist die Abkürzung von »Jeden Monat ein Museum«. Der Verein wurde 2004 ins Leben gerufen, nachdem mich mein Freund Hans, der ein Jahr vor mir in den Ruhestand gegangen war, fragte: »Was machen wir denn jetzt?« Ich habe ihn dann einige Tage später gefragt, ob er wisse, dass es in Berlin 160 Museen gibt. Ja, so etwa hätte er sich das gedacht. »Und wieviel davon kennst Du?« Etwa 10 lautete seine spontane Antwort. »Und wann warst Du das letzte Mal da?« »Ich glaube, als Schulkind!« So war die Idee geboren! jemem 1 war das Berlin Museum, das jetzt im Märkischen Museum in Mitte untergebracht ist. Hier allerdings ohne die Berliner Kneipe mit Bouletten und Sauern mit Persico, so wie wir es aus Westberliner Zeiten in der Lindenstr. in Kreuzberg kannten. (Dort befindet sich jetzt das Jüdische Museum von Daniel Libeskind).

Das Konzept war für drei Jahre geplant. Ab 2010 ist mir Axel bei der Organisation behilflich und die immer größer werdende Schar der Interessierten hat uns im Jahre 2012 zu Einschränkungen gezwungen. Hier die Mail vom 21.7.12:

Liebe Museumsfreunde, Die im Jahre 2004 entwickelte Idee, die uns alle freundschaftlich zusammenhält, ist so erfolgreich, dass wir die Organisation unserer Gruppe ohne gewisse Regularien nicht mehr aufrecht erhalten können. Dazu sollt Ihr wissen, dass wir zur Zeit ca. 60 Adressen verwalten, hinter denen sich 90 regelmäßige Besucher verbergen. Um bei der Festlegung neuer Regeln nicht den Eindruck sogenannter »einsamer Entscheidungen« entstehen zu lassen, haben wir eine gemeinsame Sitzung abgehalten, in der die derzeitigen »Knackpunkte« ausführlich erörtert worden sind. Teilnehmer waren: Axel Brastrup, Klaus Erler, Siegfried Grauwinkel, Hans Hermann und Dierk Wasmund. Ziel sollte es sein, uns den angenehmen Umgang untereinander einerseits zu bewahren, andererseits für die Veranstalter Arbeitserleichterungen zu schaffen. Wir haben folgende Regelungen getroffen:

  1. 1. Die Anzahl der email-Adressen wird auf 60 begrenzt.
  2. 2. Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Eingangs auf der u.a. Emailadresse berücksichtigt.
  3. 3. Gäste können nur noch für die Warteliste angemeldet werden und werden erst nach Anmeldeschluss berücksichtigt.
  4. 4. Wer sich anmeldet, verpflichtet sich zur Zahlung des in der Anmeldung genannten Betrages und zwar für alle Angemeldeten, egal ob sie anwesend sind oder nicht! Die Zahlungsverpflichtung entfällt, wenn aus der Warteliste Ersatz möglich war.
  5. 5. Gruppenmitglieder, die sich dreimal hintereinander auf Einladungen nicht äußern bekunden damit ihr Desinteresse: Sie werden aus dem Verteiler entnommen.
  6. 6. Jegliche Kommunikation erfolgt ausschließlich über email. Dazu gibt es die Mail-Adresse: jemem2012@gmail.com. Als Anredeform haben wir die zweite Person gewählt.
  7. 7. Bei unerwarteten Veränderungen der Kalkulationsgrundlagen (z.B. weniger Anmeldungen als kalkuliert) erklären sich alle Teilnehmer der jeweiligen Führung mit einem Nachschuss zur Kostendeckung (inkl. Trinkgeld) einverstanden.
Diese Regeln erleichtern uns die Organisation der Gruppe. Dabei bedauern wir am meisten die Tatsache, dass es nun für Gäste schwieriger wird, teilzunehmen, denn aus ihnen haben wir die meisten Neumitglieder gewonnen und – zugegebenermaßen – auch die Anerkennung immer wieder neu erfahren, was erneut motivierte. Andererseits – und da bitten wir um Verständnis, ist eine Begrenzung nach oben in dieser Phase unausbleiblich, im Interesse der Beherrschbarkeit des Aufwands, gleichermaßen der Konsolidierung der Gruppe. Wir bitten Euch, Sie zu akzeptieren und die Regeln zu übernehmen. Ihr alle, die Ihr diese mail erhaltet, seid nach wie vor gern gesehene Teilnehmer und Mitglieder der Gruppe »Jeden Monat ein Museum«, die nun seit Januar 2005 aktiv ist!

Wir freuen uns, wenn Ihr Euch auch zukünftig rege beteiligt. Kleinmachnow und Berlin, am 20.7.2012 Siggi und Axel Ende der Mail. Bitte haltet Euch an diese Statuten.

Eine sitzende Gruppe von Menschen betrachtet Gemälde in einer Galerie
Besuch einer Galerie in Berlin
Eine Gruppe von Menschen betrachtet ein Dinosaurierskelett
Besuch im Museum für Naturkunde Berlin